Rückkehrbericht Simon Ebbinghaus

Junior Professor Dr. Simon Ebbinghaus

Professor Ebbinghaus leitet seit  2010 eine Arbeitsgruppe an der Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie und Biochemie. Davor forschte er drei Jahre lang an der University of Illinois in Urbana-Champaign.

Nach meiner Promotion 2007 als Feodor Lynen-Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und Stipendiat des National Science Foundation Exzellenz Zentrums für die Physik der lebenden Zelle bin ich als Postdoktorand an die University of Illinois in Urbana-Champaign gegangen. Im Rahmen des Rückkehrerprogramms des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen bin ich Ende 2010 an die Ruhr-Universität Bochum, also die Hochschule, an der ich seinerzeit mein Diplom abgelegt habe, zurückgekehrt. Hier baue ich am Lehrstuhl für Physikalische Chemie II (Prof. Dr. Martina Havenith-Newen) eine eigene Arbeitsgruppe auf. Die Förderung beträgt bis zu 1,25 Mio. Euro für fünf Jahre.

Ich habe mich damals für einen Postdoc-Aufenthalt in den USA entschieden, um an einem neuen und reizvollen Forschungsthema zu arbeiten. Des weiteren habe ich bereits während meines durch das DAAD geförderten Auslandssemesters in Oxford (GB) viele positive Erfahrungen gesammelt, so dass seitdem schon der Wunsch bestand in einem weiteren Land Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat mir dies ermöglicht und mich effizient auf den Forschungsaufenthalt vorbereitet. So wurde ich vor der Abreise zu der Netzwerkwerktagung der AvH eingeladen auf der in Diskussionsrunden wissenschaftliche sowie organisatorische Punkte (z.B. Visa) besprochen wurden.

Nach zwei Jahren habe ich dann Anfang 2010 dank GAIN an der European Career Fair in Boston teilgenommen. Dort habe ich mich umfangreich über Rückkehrprogramme sowie Fördermöglichkeiten informieren und erste Kontakte knüpfen können. Ich habe dabei die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zur Rückkehr nach Deutschland kennengelernt und konnte so meine Bewerbung gezielt planen. Ausschlaggebend für meine Entscheidung, nach Deutschland zurückzugehen, war die hervorragende Förderung des MIWF des Landes NRW.